Ferdinand Filler

Vita

Ferdinand Filler, "Kreuzweg", 1967, Maria Hilf KircheRelief Holz, farbig/gold gefasst, 300x200cm, Auftrag Kirche "Maria Hilf", München

1902

am 7. Januar in Untermeitingen (Schwaben) geboren.

Vater: Joseph Filler Käsereibesitzer in Untermeitingen. Mutter Viktoria Filler geb. Schreiegg.

1916

Bruder Joseph in Frankreich gefallen. Zeichnen beim Maler Seidler in Donauwörth.

1921

Erste Schnitzarbeiten bei dem Bildhauer Schildhorn in München.

1922

Bei Henselmann in Holz und Stein gearbeitet. Gewerbeschule. Ab Oktober Besuch der Akademie der bildenden Künste bei Prof. Killer.

1924

erste freie Arbeiten

1927

Jugoslavien (Bosnien) Kirche Maria Stern bei BanJaluka, Chorgestühle geschnitzt. Wieder zurück in München lernt er seine spätere Frau Barbara Merkel kennen.

1929

Studienaufenthalt Paris. Grabmahl für seine Mutter .“ Mutter und Kind“, Holz. Besitz Moser/ Pullach.

1930

Studienaufenthalt in Florenz. Grabmahll für Dr. Süssmeier/ Geisenhausen bei Landshut.

1932

Krippe für Dr. Eppinger. „Eva“ (Pappelholz). Ankauf bayrischer Staat.

1933

Portrait seines Vaters. Grabmahl für den Onkel. Christus am Ölberg und die Engel (Kalkstein) für Prof. Josef Schreiegg in Donauwörth.

1934

Portrait „Nichte Irmgard“, (Birkenholz), Staatsankauf.

1935

Abschluss der Akademie nach 14 Semestern. Kruzifix (Holz) in Neu Ulm. „Die Betenden“ (Lindenholz), Staatsankauf.

1936

Ausstellung im Glaspalast „Landmädchen“. Grabmahl für Prof. Cremer, Waldfriedhof München (Standort: S161.W23) darstellend „Christus und der Engel am Ölberg“ (Eiche, ca.1,20 m). Kruzifix Klosterkirche Michelfeld, Oberpfalz. Stuckrelief „Schnitterin“ für sein Vaterhaus.

1937

Gemeinschaftsatelier mit seinem Freund Jakob Rupp. „Kämmende“ (Holz, 35 cm). Erste Bronze „Boxerhund“(20cm) für Forstrat Wölfle. „Ankleidende“ (Terrakotta). Büste „Marintscha“. „Der müde Wanderer“ (Kastanie´65cm), „Barbara“ (Holz, bemalt.)

1938

„Der lesende Alte“, Besitz Generaldirektor Schmidt Münster. „Kind mit Apfel und Buch“ (Kastanie)

1939

Erstes eigenes Atelier, München Clemensstrasse 25. Heirat mit Barbara Merkel. Brunnen für Schulhof Untermeitingen „Schulkind mit Buch“, der Auftrag wurde bei Kriegsanbruch widerrufen.

1940

Portrait „Frl. Müller“ (Eiche).

1941

Befreiung vom Wehrdienst aufgrund einer Hüftgelenkentzündung im Alter von 16 Jahren. 

1942 

sein engster Freund Jakob Rupp fällt am 13. Januar in Russland.

1943

Geburt des Sohnes Jakob am 2. November. Bombenangriffe. Kruzifix für Bad Kreuznach. Osterleuchte für die Paulskirche in München. 

1945 

Bei einem Bombenangriff am Tage seines Geburtstages, wird das Atelier mit den gesamten, darin befindlichen Arbeiten, zerstört. 

1936 bis 1941 

 vier Tafeln in Holz, ( farbig gefasst, 50x75cm) „Das Kirchenjahr darstellend“, für Dr.Pöll. 

1946

Gemeinschafsausstellung in Ingolstadt im Neuen Schloss, „Wartende“, „Schulmädchen“, „Kalb“. 

1948 

 Ausstellung der „Deutschen Gesellschaft für christliche Kunst München“ im Kunstverein Konstanz, „Krippenstamm“ 

1950 

 Ausstellung „Haus der Kunst“ München, Portrait „ Jakob“ (Eiche), „Säerin“ (Eiche) 

1951 

 Ausstellung „Haus der Kunst“.  Gründungsmitglied „Neue Gruppe“. Frauenkopf (Zirbel), „Stehende“. 

1952

Ausstellung „Haus der Kunst“ Neue Gruppe, „Badende“. Für die Kirche „Königin des Friedens“ Kruzifix (Holz, Höhe 3,40m) 

1953

Ausstellung „Haus der Kunst“ Neue Gruppe, „Lesende“, „Frauenkopf“. „Litherarische Gesellschaft - Gräfelfing“, Kollektiv Ausstellung mit dem Maler Erst Haider 

1954

 Ausstellung „Haus der Kunst“ Neue Gruppe, „Holzsammlerin“ (Gips), „Ein Erlebnis“ (Zement), „Erwachende“ (Holz), Internationale Ausstellung Kirchlicher Kunst in der Wiener Sezession, „Osterleuchter“ (Eiche) „Daphnis und Cloe“ (Steinrelief) für das neue Allianz Gebäude in München- Schwabing. 

1955 

Kirche „Maria-Hilf“ München Gnadenkappelle, Tabernakel (Messing- Kupfer), 2 Bronzereliefs, 2 Holzreliefs (versilbert). Museum der Schönen Künste, Lenbachgalerie 8 Plastiken. 2 Bronzeengel, Leuchter (Zinn), Ausstellung „Haus der Kunst“, „Säerin“, „apokalyptischer Reiter“. 

1956

Kirche „Maria-Hilf“ München, Taufstein (Muschelkalk). Internationale Ausstellung Kirchlicher Kunst der Gegenwart, Salzburg. Ausstellung „Haus der Kunst“ Neue Gruppe, „Frauenkopf“, „Aphrodite“. 

1957

Ausstellung „Arte tedesca“ in Rom, „Aphrodite“,(Holz 50cm) Kirche „Santa Klara“ München, grosses Relief für den Seitenaltar, (Holz gefasst 3.20mx2.00m) Thema: „Lehren der heiligen Familie“ 

1958

Wettbewerb: „Brunnen für Frank Wedekind“, Auftrag erhalten. Ausstellung „Haus der Kunst“ Neue Gruppe,“Erato“ (Holz 104cm), „Knabe mit Ball“, Ankauf. 

1959

Kirche „Maria Hilf“, „Relief“ fertig gestellt. Förderpreis der Stadt München. Akademiepreis der „Bayrischen Akademie der Schönen Künste“.   Ausstellung Lenbachgalerie, 8 Plastiken. Kirche „St. Paul“ München, Auftrag für „grosses Kruzifix“ Wedekindbrunnen am Wedekindplatz in München Schwabing von Prof. Artur Kutscher eingeweiht. Ausstellung „Haus der Kunst“ Neue Gruppe, „Aphrodite“ (70cm) Ankauf Prof. Wiedemann. 

1960

Kirche „Sankt Paul“, Kruzifix (Holz 6.00m) fertig gestellt, „Muse“ (Blei auf Holz) Ausstellung „Haus der Kunst“ Neue Gruppe, „Wanderer“ (Holz 43cm) 1961 Kirche in Zamdorf, „Osterleuchter“ (Holz gefasst) Ausstellung im Kunstverein München, „Portrait dr. Feuchtmayr“ Ausstellung „Haus der Kunst“ Neue Gruppe, „Selbstportrait“ (Holz 60cm), „Hirten“ (Holz) „2 Frauen“ (Holz 56cm,und 36cm). 

1962

Wettbewerb der Universität, „die Tänzerin“ (Blei auf Holz), „Terpsychore“ (Blei auf Holz) Innbrücke bei Griesstädt, „Steinträger“,  (Muschelkalk 350cm),  Wettbewerb „Rindermarkt“.   Ausstellung in der Stadthalle, Freiburg im Breisgau. Aeschbacher, Filler, Krieger, Roeder, Seitz. Ausstellung „Haus der Kunst“ Neue Gruppe, „ Portrait Dr. Feuchtmayr“, „Jüngling“ (Blei auf Holz) 

1963

Kirche „Königin des Friedens“, „Heiliger Michael“, (Holz,).  Arbeit an verschiedenen Plastiken. ( Blei auf Holz).  Ausstellung „Haus der Kunst“ Neue Gruppe, „Badende“ (Blei auf Holz100cm) 

1964

Schwabinger Kunstpreis Wettbewerb Arthur-Kutscher Brunnen.  Auftrag für das 2. Relief der Maria- Hilf Kirche.  Wettbewerb „König Ludwig der II.“.   Ausstellung „Haus der Kunst“ Neue Gruppe, „Frauenkopf“ (41cm), „Terpsychore“ (Blei auf Holz 112cm)„Aphrodite“ (45cm) 

1965

Ausstellung „Haus der Kunst“ Neue Gruppe, „Medusa“ (60cm), „Tänzerin“(31cm) 1967 „Selbstportrait“, Ankauf der Städtischen Galerie. 

1966

Kirche „Maria Hilf“ 2. Relief für den Seitenaltar fertiggestellt, (Holz farbig gefasst, 3.20m x 2.00m) Erscheinen der kleinen Monographie „Skulptur in Holz“ Starczewski Verlag. Innenhof der Neuen Post in Engelschalking, das Blatt“, (Bronze) 

1973

Wettbewerb Kleinhadern bei München, Auftrag erhalten. „Kind mit Muschel“ (Bronce), „Medusenhaupt“ (Holz) Besitz v. Adrian, Gauting, „Flora“, Besitz Dr. Feuchtmayr. 

1974

Wettbewerb für eine Plastik der Brücke in Unterzolling, Auftrag erhalten. Gemeinschaftsausstellung im Gautinger Rathaus mit dem Maler Olde. „Flora“, „Aphrodite“, 

 1975

„Sommer“, „Erntefrau“, „Medusa“, „Mädchenbildnis“, „Frauenbildnis“ 1 und 2, „Mann im Wald“, Astträger“, Thema „Wald“, „Säerin“, „Wanderer“, „Apokalyptischer Reiter“, An der Brücke bei Zolling, Stele „Wald Zyklus“. 1977 Ausstellung im Musse du Luxembourg Paris, „Flora“, Terspsychore“, „Medusa“.

 1977

Ferdinand Filler verstirbt am 5.7. in Starnberg. Letzte Arbeiten: „Krippenrelief“, „Pfingstritt“

PREISE UND AUSZEICHNUNGEN

Förderpreis der Stadt München, 1959

Kunstpreis der Akademie der Schönen Künste, 1959

Schwabinger Kunstpreis, 1964

Seerosenpreis 1968